Abfall

Im Durchschnitt erzeugt jede Schweizerin und jeder Schweizer pro Jahr rund 700 Kilogramm Abfall. Etwa die Hälfte davon kann recycelt oder kompostiert werden, die andere Hälfte gelangt zur Verbrennung in die 29 Kehrichtverwertungsanlagen der Schweiz. In die kenova werden jährlich 221'000 Tonnen Abfall geliefert. Das entspricht im Schnitt 605 Tonnen pro Tag – oder zwei grossen Einfamilienhäusern von oben bis unten gefüllt mit Abfall.

Vom Müll zum Wasserdampf
Siedlungsabfälle, Klärschlamm, brennbare Anteile von Bauabfällen und andere brennbare Abfälle gelangen als Erstes in die Müllbunker, wo sie gemischt und zerkleinert werden. Ein riesiger Greifkran hebt den Abfall in die Verbrennungsöfen, wo er bei 1000° Celsius verbrannt wird. Die dabei entstehenden Abgase werden zur Rauchgasreinigung geführt, wo sie gefiltert und chemisch gereinigt werden. Aus den Kaminen tritt nur noch Wasserdampf.

250 kg Schlacke pro Tonne Abfall
Was vom verbrannten Abfall übrig bleibt, nennt sich Schlacke. Pro Tonne Abfall sind dies rund 250 kg. Die darin enthaltenen Metalle wie Eisen, Aluminium oder Kupfer werden aussortiert. Die restliche, mineralische Schlacke wird mit auf der Bahn in die Deponie transportiert, wo sie umweltgerecht gelagert werden kann.

Der Abfall von 178 Gemeinden
Die umweltgerechte Entsorgung von Abfall ist eine zentrale Aufgabe der Kantone. Die kenova kümmert sich um den Abfall von 178 Gemeinden aus den Kantonen Bern und Solothurn und damit um den Abfall von rund 515'000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Mit dem Ersatzbau KEBAG Enova wird sichergestellt, dass die Abfallentsorgung auch in Zukunft umweltgerecht, effizient und wirtschaftlich erfolgen kann.


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