RECYCLING
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Wiederverwertung von Glas, Elektroschrott, Batterien und Kunststoffen.
Die Recyclingquoten für
- Aludosen: 91 %
- Tiernahrungsschalen: 80%
- Alutuben: 50 %
In der Schweiz stehen rund 5'500 Sammelstellen zur Verfügung.
Eine EMPA-Studie hat bestätigt, dass es sinnvoll ist verschmutzte Aluminiumgegenstände (z.B. Alutuben mit Produkterückständen) zu recyclieren. Grundsätzlich gilt: Wenn das Recycling-Zeichen aufgedruckt ist, kann es recycliert werden. Ist kein Zeichen aufgedruckt, handelt es sich sehr wahrscheinlich um Verbundware, diese gehört in den Kehricht.
Auf jeden Fall, denn erstens werden so Ressourcen geschont und der Kreislauf wird geschlossen. Zweitens werden beim Recycling bis zu 95 % Energie gespart.
Mehr dazu unter: igora.ch
Für die Herstellung neuer Glasverpackungen kann jeweils nur eine Farbe geschmolzen werden. Gemischtes Glas kann nur für Grünglas verwendet werden.
Nein, die Etikette wird bei einer Temperatur von 1'500 °C (Schmelztemperatur) verbrannt.
Altglas kann beliebig oft eingeschmolzen werden. Aus 1 Kilo Altglas wird wieder 1 Kilo Neuglas.
Mehr Infos unter: vetropack.ch
Die Rücklaufquote beträgt 96%.
Metallgegenstände können an der nächtsgelegenen Annahmestelle für Altmetall kostenlos abgegeben werden.
Nägel, Autoteile etc.
Ja. Ökobilanzen zeigen eindeutig, dass Altpapierrecycling in Bezug auf die Umweltbelastung besser abschneidet als die Papier-Herstellung aus frischen Fasern. Die Sammelquote für Altpapier beträgt 93%
Altpapier ist der wichtigste Rohstoff der einheimischen Papier- und Kartonindustrie. Knapp zwei Drittel des Rohmaterials stammt aus der Altpapiersammlung.
Mehr dazu unter: altpapier.ch
PET heisst "Polyethylenterephthalat", ein Kunststoff der nur aus Wasserstoff, Kohlenstoff und Sauerstoff besteht.
PET kann wieder zu neuen Produkten verarbeitet werden. Dabei kann bis zu 60 % der Energie eingespart werden.
Die Rücklaufquote beträgt derzeit 83%.
Obwohl es verschiedene Produkte aus PET gibt, eignen sich für das PET-Recycling ausschliesslich Getränkeflaschen. Oel-, Essig-, Shampoo- und andere Flaschen aus PET können nicht wiederverwertet werden, da der Verschmutzungsgrad zu hoch ist.
Mehr dazu unter: petrecycling.ch
Sperrgut sind Gegenstände, die länger als 1.2 m sind (Möbel, Teppiche, Betten, Matratzen, unhandliche Verpackungen, grosse Sportgeräte, Fenster). Die Zusammensetzung von Sperrgut ist sehr heterogen. Es besteht aus vielen verschiedenen Stoffen wie beispielsweise Kunststoffen, Holz, Verbundstoffen, Metallen, Textilien oder Glas.
In der Schweiz hat sich der jährliche Kunststoffverbrauch seit 1960 gut verfünffacht. 2004 lag er bei rund 825'000 Tonnen oder rund 110 Kilo pro Kopf.
Da Kunststoffe sehr gut brennen, bereitet die Entsorgung in der KVA keine Probleme und liefert wertvolle Energie. Die kenova nutzt über 70 % der im Kunststoff und anderen Abfällen enthaltenen Energie sinnvoll und reduziert damit den Einsatz von fossilen Energieträgern. Die Verbrennung von Kunststoffabfällen aus dem Haushalt in einer KVA gilt deshalb zurzeit als die sinnvollste Lösung.
Alte Elektrogeräte können bei der Verkaufsstelle oder anderen Sammelstellen kostenlos abgegeben werden. Die Recyclingkosten werden bereits beim Neukauf (vorgezogene Recyclinggebühr vRG) erhoben.
Mehr dazu unter: erecycling.ch
Pro Jahr fallen rund 100'000 Tonnen Altgeräte an (14 kg pro Kopf).
Gemäss der heutigen Gesetzgebung müssen Batterien der Verkaufsstelle oder einer anderen Sammelstelle zurückgebracht werden.
Mehr dazu unter: inobat.ch
Die Gewinnung der Rohstoffe für Batterien aus natürlichen Lagerstätten belastet die Umwelt. Zudem sind die Inhaltsstoffe wie Zink, Blei, Cadmium oder Laugen und Säuren eine Gefahr für die Umwelt und die Gesundheit. In den Böden werden viele davon organisch nicht abgebaut. Deshalb müssen Batterien zurückgebracht und ihre Inhaltstoffe verwertet werden.
Bereits beim Kauf einer Batterie bezahlt der Konsument mit der sogenannten vorgezogenen Entsorgungsgebühr das Recycling. Im Recycling-Werk Batrec in Wimmis werden die Stoffe Ferromangen (Eisen), Zink, und Quecksilber zurückgewonnen und in den Produktionskreislauf zurückgegeben.