Geschichte

Die kenova AG, in Zuchwil SO verwertet die brennbaren Siedlungsabfälle aus 178 Gemeinden der Kantone Bern und Solothurn mit total 518'490 Einwohnerinnen und Einwohnern. 131 der angeschlossenen Gemeinden sind die Aktionäre der kenova.

In der Kehrichtverwertungsanlage Emmenspitz der kenova werden pro Jahr rund 221'000 Tonnen Abfälle verbrannt. Die Abfälle gelangen über sechs Umladestationen mit der Bahn zur KVA Emmenspitz in Zuchwil oder werden aus den umliegenden Gemeinden direkt angeliefert.

Die KVA Emmenspitz verfügt über 4 Verbrennungslinien. Die Verbrennungslinien bestehen je aus Rostfeuerung, Dampfkessel, Elektrofilter und Nasswäscher. Die Anlage ist mit einer sauren Flugaschenwäsche mit Zink-Recycling ausgerüstet. Die Entstickung erfolgt nach dem SNCR-Verfahren.

Die bei der Verbrennung anfallende Energie wird zur Stromproduktion und zur Bereitstellung von Heisswasser genutzt. Der Strom wird in das Netz der AEK eingespiesen. Mit dem Heisswasser werden die Fernwärmenetze der AEK Energie AG in Luterbach und Derendingen, sowie der Regio Energie Solothurn in Zuchwil und Solothurn mit Komfortwärme versorgt.


1970-1979
  • 1970 Gründung der Kehrichtbeseitigungs-AG
  • 1973 Baubeginn Betriebsgebäude ARA/KVA
  • 1974 Spatenstich Kehrichtverbrennungsanlage
  • 1975 Montagebeginn
  • 1976 Inbetriebsetzung der KVA mit Linie 1 und 2
  • 1976 Inbetriebnahme Umladestationen Grenchen, Lyssach und Langenthal
1980-1989
  • 1982 Inbetriebnahme Umladestation Olten, Anschlussvertrag mit dem ZKO
  • 1983 Inbetriebnahme Dampfverbund KEBAG-Borregaard
  • 1987 Inbetriebnahme Rauchgaswäscher 1 und 2
1990-1999
  • 1990 Inbetriebnahme Verbrennungslinie 3
  • 1990 Inbetriebnahme Entstickung Linie 3
  • 1991 Einführung KEBAG-Sackgebühr
  • 1992 Inbetriebnahme Linie 2 nach Sanierung mit Entstickung
  • 1993 Inbetriebnahme Linie 1 nach Sanierung mit Entstickung
  • 1993 Inbetriebnahme Gleisanschluss und Verladeanlage Emmenspitz
  • 1994 Inbetriebnahme Fernwärme KEBAG-Scintilla/Sultex
  • 1996 Inbetriebnahme Umladestation Lyssach nach Sanierung
  • 1997 Inbetriebnahme Dioxinminderungsanlage
  • 1997 Inbetriebnahme Umladestation Grenchen nach Sanierung
  • 1998 Inbetriebnahme Flugaschenwaschanlage
  • 1998 Inbetriebnahme Fahrzeugwaagen auf Umladestation Langenthal
  • 1999 Inbetriebnahme neuer Kehrichtbunker,
  • 1999 Inbetriebnahme Kehrichtbunker 1 nach Sanierung
2000-2009
  • 2000 Inbetriebnahme Umladestation Balsthal-Klus
  • 2002 Inbetriebnahme Verbrennungslinie 4
  • 2002 Entsorgungsvereinbarung mit KEWU AG
  • 2002 Bezug der Erweiterung Betriebsgebäude und Waaghaus
  • 2003 Inbetriebnahme Ausfahrtswaage
  • 2005 Inbetriebnahme Energieverbund Solothurn Ost (EnSo)
  • 2005 Inbetriebnahme Siemens Gegendruckturbine
  • 2006 Inbetriebnahme der sechsten Umladestation in Hub, Krauchtal (KEWU)
  • 2007 Verkauf der Fernwärmeleitung Zuchwil an die Regio Energie Solothurn
  • 2007 Ausbau des Fernwärmenetzes
2010-2019
  • 2010 Stilllegung des Dampfverbundes mit der Borregaard Schweiz AG in Riedholz
  • 2011 Stilllegung des Energieverbundes Solothurn Ost (EnSo)
  • 2011 Inbetriebnahme neue Abwasserbehandlung
  • 2011 Inbetriebnahme erweiterte Fernwärmeauskopplung 40.8 MW
  • 2011 Inbetriebnahme Fernwärme Luterbach 5 MW
  • 2011 Inbetriebnahme FLUREC - weltweit erste Zinkrecycling Anlage in einer KVA
  • 2011 Inbetriebnahme Photovoltaikanlage 90 kWp
  • 2012 Inbetriebnahme Hochdruckdampf-Kondensations-Turbine 21.6 MW
  • 2014 Aus Kehrichtbeseitigungs-AG KEBAG wird die KEBAG AG
  • 2015 KEBAG Enova. Das Projekt zur Nachfolgeanlage wird offiziell gestartet.
  • 2017 Inbetriebnahme Power to Heat Anlage zur Teilnahme am Sekundärregelenergiemarkt
seit 2020
  • 2020 Spatenstich und Baubgeginn Neubau (KEBAG Enova)
  • 2024 Aus der KEBAG wird die kenova AG